Nach Jardin ging’s zuerst nochmals in die Berge über einen Pass in Richtung Anserma und dann ins Valle de Cauca

Kurz vor dem Pass gesellte sich ein Hund zu uns. Wir dachten, dass er uns nur kurz begleitet und dann wieder umkehrt. Schlussendlich begleitete er uns mehr als 20 Kilometer. Alles zurück schicken nützte nichts. Auf einer längeren Abfahrt konnten wir ihn dann abhängen.

Nach starken Gewittern in der Nacht, zogen am Morgen Nebelschwaden über die Landschaft. Die Stimmung war traumhaft.

In der Gegend um Riosucio wurde Holz mit grossen Maschinen geschlagen und dann mit schweren Lastwagen abtransportiert.

In der Region um Anserma gab es neben Kaffee auch viele Avocado Plantagen zu bestaunen.

Hier sieht man einen Avocadobaum. Die Früchte werden an fast jeder Ecke verkauft. In der kolumbianischen Küche trifft man sie fast täglich an.

Anserma war ein kleines Städtchen auf unseren Weg hinunter ins Cauca Tal. In dieser Region sind der Kaffeeanbau und die Rinderzucht sehr verbreitet.

Die Gegend um Anserma ist sehr hügelig und grün. Von Anserma ging es nun steil hinunter ins Flachland.

Im Valle de Cauca angekommen, veränderte sich die Landschaft markant. Das Tal liegt auf ca. 900 m.ü.M. und es war schwül und heiss.

Hier sahen wir riesige Zuckerrohrplantagen. Kilometer um Kilometer fuhren wir an Zuckerrohrfeldern vorbei.

Im Gegensatz zu den Berggebieten, wo das Zuckerrohr noch von Hand geerntet und mit Pferden abtransportiert wird, macht man hier fast alles maschinell.
Das Zuckerrohr wird mit riesigen Tren Cañeros (Zuckerrohr-Zügen) abtransportiert.

In Ansermanuevo machten wir Halt zum Essen und suchten uns eine Unterkunft. Da hier die Temperaturen recht hoch sind, werden die Sitze der Motorräder an der Sonne sehr heiss. Einige Leute haben daraus eine Geschäftsidee entwickelt. Sie bedecken die Motorradsitze mit Karton und erhoffen sich von den Besitzern ein kleines Trinkgeld.

Auf dem Hauptplatz trafen sich viele ältere Leute zum Schwatzen und Spielen. Eile mit Weile und Schach sind hier sehr populär.
Bei einem Zwischenhalt in Bugalagrande konnten wir diese Blattschneiderameisen beobachten. Es ist faszinierend, was diese Tiere durch die Gegend schleppen.

Nach Palmira sind wir auf der Panamericana gelandet und folgten dieser bis Popayan. Der Verkehr war zwar ziemlich laut, aber auf dem Pannenstreifen fühlten wir uns recht sicher. Das Cauca Tal war für uns recht monoton (viel Zuckerrohr). Deshalb benutzen wir die Schnellstrasse, um schneller vorwärts zu kommen.

In der schönen Stadt Popayan machten wir ein paar Tage Pause. Popayan wird auch als „die weisse Stadt“ bezeichnet. Die meisten Häuser in der Innenstadt sind weiss.

Auf dem Hauptplatz bieten viele Strassenhändler Ihre Waren zum Verkauf an.

Es werden die verschiedensten Produkte angeboten.

Auch ein Besuch im Schönheitssalon durfte nicht fehlen.

Nach einer Busfahrt von Popayan nach Ipiales verliessen wir nach fast zwei Monaten Kolumbien mit einer gewissen Wehmut. Uns hat das Land sehr gut gefallen. Die Menschen sind sehr offen, herzlich und hilfsbereit. Die unterschiedlichen Regionen fanden wir spannend und haben bei uns einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Nun sind wir gespannt, was uns in Ecuador erwartet.